Jun 15

Warum so viele Menschen wütend sind und nichts dagegen machen.

By Robert Pap | Blog

Warum so viele Menschen wütend sind und nichts dagegen machen.

Der Ärger in unserer Kultur ist ein leiser, aber beständiger Vorgang. Meist ist er gepaart von Ohnmacht, Überforderung und Stress. Wenn das berühmte Fass einmal überläuft, ist es meist zu spät und uns rutschen Wörter aus dem Mund, die wir sonst nie verwenden. Da es in unserer Kultur relativ höflich in der Arbeitswelt zugeht, bekommen es meist unsere PartnerInnen und Kinder zu Hause ab. Der unterdrückte Ärger staut sich auf und entlädt sich bei einer ganz anderen, nicht damit in Verbindung stehenden, Handlung.

Das kann auch passieren, wenn eine Krankheit diagnostiziert wurde und die Ärzte nicht mehr weiter wissen. Mir ist es vor dreieinhalb Jahren bei einem Freizeitunfall so ergangen, bei dem ich zwei Wochen lang blind war und

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Jun 15

11 Fragen zum Thema Emotionen

By Robert Pap | Blog

11 Fragen zum Thema Emotionen

1) Wie definieren sich Emotionen?

Emotionen sind neurologische Prozesse im Gehirn die uns helfen uns zurechtzufinden. Basisemotionen sind: Angst, Überraschung, Ärger, Ekel, Verachtung, Trauer & Freude.

2) Was können wir falsch machen im Umgang mit Emotionen?

Wenn wir zu viel drüber nachdenken und mit anderen drüber sprechen, wärmen wir belastende Emotionen immer wieder auf und verstärken sie dadurch. Sprechen Sie mit einem Profi.

3) Stichwort Emotionale Intelligenz. Können wir das lernen?

Dabei geht es darum eigene und fremde Gefühle wahrzunehmen und beeinflussen zu können. Durch Persönlichkeitsbildung, Selbsterfahrung und Stressaufarbeitung steigt der EQ. Diese Menschen sind beliebter.

4) Wie weit kann ich meine Emotionen steuern? 

Durch Akzeptanz, Wahrnehmung und Körperübungen wird unser System sensibilisiert und kann frühzeitig agieren. Wir denken nur 3-4% eigene Gedanken. Der Rest sind gedachte Gedanken.

5) Und wie wichtig ist mein Bauchgefühl?

Das zweite Gehirn sitzt im Darm und gibt den früheren Impuls an das Gehirn weiter. Der Vagusnerv ist die Standleitung. Entscheidungen trifft das Gehirn, wobei alles durch unsere angelernten Filter und Muster  geht. Es ist hilfreich, wenn wir uns diese Vorgänge mehr bewusst machen und bereit sind in unsere persönliche Weiterentwicklung investieren.

6) Weshalb schlagen sich Empfindungen körperlich nieder?

Kalte Füße bekommen, die Galle geht über, Schmetterlinge im Bauch, mir ist flau im Magen, ich kann ihn nicht mehr riechen. Die Redewendungen nennt die Wissenschaft sensomotorische Zusammenhänge, kurz Embodiment. Der Volksmund hat es schon immer gewusst.

7) Sprechen Männer weniger über Gefühle als Frauen?

Frauen sprechen mehr über Emotionen und kennen sich darin auch besser aus. Evolutionsbiologisch waren sie für die sozialen Themen zuständig. Der Einfluß wirkt über das Stammhirn bis heute. Doch wenn die Megakrise hereinbricht, hebt sich dieser Einfluß auf und Männer wie Frauen agieren mit dem uralten Reptiliengehirn. Da schaltet sich die Ratio meisten komplett aus. 

8) Warum ist die Angst vor Emotionen so groß?

Viele Emotionen lassen sich nicht so leicht steuern. Der damit verbundene Kontrollverlust macht vielen Menschen Angst.

9) Was geschieht eigentlich genau, wenn ich Emotionen ständig unterdrücke?

Innerer Stress und psychosomatische Erkrankungen sind die Folge. Kollektive Kräfte in der deutschsprachigen Kultur fördern die Emotionsunterdrückung. Wütend zu sein kann auch mal zur Gesundung führen. Kaum jemand kann wirklich laut und befreiend schreien. Es führt auch immer wieder zu Konfusion bei anderen Menschen

10) Kann Essen glücklich machen?

Soulfood heißt das Modewort. Nicht nur was wir essen, sondern auch wie und mit wem wir essen hat eine enorme Wirkung auf unseren Gemütszustand. „Ungesunde“ Speisen können eine Erinnerung an einen Top Urlaub oder einen lieben Menschen herstellen. Der mentale Effekt ist hier höher einzustufen, als der ernährungsphysiologische Aspekt.

11) Was sind Gefühle?

Gefühle sind die reine Wahrnehmung von Empfindungen. "Mir ist kalt" ist die Beschreibung eines Gefühls. Die Bewertung und Interpretation eines Gefühls ist eine Emotion. "Verdammt noch einmal! Mir ist arschkalt. Wie ich das hasse!"

Jun 07

Wie Martin, der Abteilungsleiter, sein aufbrausendes Verhalten dauerhaft ändern konnte.

By Robert Pap | Blog

Wie Martin, der Abteilungsleiter, sein aufbrausendes Verhalten dauerhaft ändern konnte.

Wunder passieren nicht über Nacht, aber wenn es um eine dauerhafte Verhaltensänderung eines Menschen geht, dann sind 90 Tage keine lange Zeit. Schauen Sie sich die sieben Schritte mit der Freiräum-Methode in diesem kurzen VIDEO an und schreiben Sie mir einen kurzen Kommentar direkt unter das Video, ob Sie schon einmal eine grundlegende Veränderung bei einem anderen Menschen erlebt haben.

Vorgestern hielt ich, gemeinsam mit dem Autor Thomas Köpf, einen Vortrag bei Blaha Büromöbel zum Thema "Gefühle. Auf den Punkt gebracht."

Wir haben gemeinsam eine Videoserie entwickelt, um beim E-Mail Austausch in Firmen Missverständnisse zu vermeiden. Im Herbst starten wir eine österreichweite Firmenpräsentation. Wie das genau funktioniert, werde ich im Juli genau erklären.

Ich habe HIER einen 37min Audio-Mitschnitt dieses Vortrags für Sie. Die restliche Zeit fanden Gruppenübungen und storytelling der TeilnehmerInnen statt. Es war eine kleine, sehr angenehme Runde von 20 Personen, die sich intensiv und angeregt auf das Thema einließen. Es war auch für uns sehr inspirierend. Thomas Köpf ist in dem Audio leider etwas leiser als ich zu hören. Viel Spaß beim reinhören.

Ich wünsche Ihnen einen starken Tag.

Bleiben Sie entspannt, aber tun Sie auch etwas dafür.

Robert Pap von Freiräumen.com

Jun 01

WHO – Burnout ist ab 2022 offiziell eine Krankheit. Was das bedeuten kann.

By Robert Pap | Blog

Die Weltgesundheitsorganisation hat beschlossen, Burnout als Krankheit mit der Definition „Chronischer Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet wird“ festzulegen. Die Experten sehen drei Ebenen, die in sich wirken und gemeinsam zu der Erkrankung führen:

  • ein Gefühl der Erschöpfung,

  • geringere Arbeitsleistung und

  • eine innere mental-geistige Distanz bzw. negative Haltung gegen den eigenen Job.

Das spannende an diesem Urteil, ist der ausschließliche Bezug zur Continue reading

Mai 29

Was können Sie in kurzer Zeit?

By Robert Pap | Blog

Was können Sie in kurzer Zeit, wofür andere Menschen viel länger benötigen?

Wenn Sie sich diese Frage immer wieder stellen, kann das Ihren Arbeitsalltag deutlich effizienter machen.

Sie fokussieren Ihr Unterbewusstsein auf das, was Sie rasch können und denken nicht mehr darüber nach, was Sie alles nicht geschafft haben.

Und ganz ehrlich: wer klagt nicht darüber, wieviel Arbeit heute wieder liegen geblieben ist?

Schauen Sie sich dieses kurze Video an.

 

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Stress mit dem Schriftverkehr
Mai 26

Gehirngerechtes lernen ohne Stress

By Robert Pap | Blog

Gehirngerechtes lernen ohne Stress

Es gibt so viele Missverständnisse, weil wir nicht mehr telefonieren oder miteinander sprechen. Das kostet Arbeitszeit und bringt schlechte Stimmung im Arbeitsalltag. Wir haben dazu eine Lösung und bieten in den Unternehmen einen Startworkshop an und danach folgen zeitsparende Online Videotrainings mit interaktiver Unterstützung.

Dazu gibt es auch eine Website, die ich in Windeseile erstellt habe. https://freiraeumen.com/gefuehle-auf-den-punkt-gebracht/

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Mai 19

Die guten Ideen, die nie verwirklicht werden und Emotionen hervorrufen

By Robert Pap | Blog

Einen schönen Sonntag wünsche ich Ihnen!

Die Sonntagsgedanken sind heute in einer Bank zu Besuch. Es könnte aber auch irgendein anderes Unternehmen sein. Schauen wir einmal hinein, was sich da gerade so tut.

Leonie ist eine Projektmanagerin und hat eine sehr gute Idee.

In dem Augenblick, als die Idee aufkam, war sie richtig begeistert. Ein Gefühl von Freude und Weite machte sich breit. Also ging sie zu ihrer Vorgesetzten und präsentierte ihr zwischen Tür und Angel diese tolle Idee. Diese kam immerhin auf die Tagesordnungsliste für das nächste Teammeeting und Leonie bekam die darauf folgende Woche am Ende eines harten Tages eine Absage. So toll war die Idee dann doch wieder nicht.

Schauen wir uns einmal an, was das bei Leonie auslöste und ob SIE sich darin wieder finden können.

Diese Wahrnehmung bringt zunächst einmal Schmerz, Enttäuschung und etwas Trauer hervor.

Was meinen Sie, wie lange solche Gefühle in der reinen Form überleben können?

Schätzen Sie! Genau in diesem Fall.

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Mai 15

Wie Ihnen das Verhalten anderer Menschen nicht mehr so nahe geht.

By Robert Pap | Blog

Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen Tag zu beginnen. Wie war Ihr Tagesanfang? Schauen Sie sich einmal dieses kurze Video zum Thema Teilpersönlichkeiten an und schreiben Sie mir einen kurzen Kommentar direkt unter das Video, wie Sie das sehen.

Klicken Sie direkt auf das Bild.

Ist dieses Thema alltagstauglich?
Lässt sich so eine mentale Einstellung in den Arbeitsalltag mitnehmen?
Hilft allein diese Vorstellung über Ihr ICH, dass es in Ihnen ruhiger zugeht?

Ich freue mich auf Ihre Kommentare.

Ich wünsche Ihnen einen starken Tag.

Bleiben Sie entspannt, aber tun Sie auch etwas dafür.

Robert Pap von Freiräumen.com

Mai 12

Mythos Motivation

By Robert Pap | Blog

Einen schönen Sonntag wünsche ich Ihnen!

Schrieb ich letzte Woche tatsächlich, es sei das letzte Wochenende – vor der Zeit im Garten draußen – an dem wir es uns mit einem Buch oder einem anregenden Gespräch über die Zukunft auf dem Sofa gemütlich machen können?

Heute ist schon wieder so ein untypischer Mai-Sonntag. Eisheilige eben.

Wozu motiviert Sie so ein Wetter?

Endlich einmal einen Kasten aufzuräumen, oder das Bücherregal nach ungelesenen Büchern inspizieren? Oder sind Sie eher von solch äußeren Einflüssen zu demotivieren?

Die Motivation ist so eine Sache. Seit eineinhalb Jahrzehnten gibt es den Gallup Engagement Index zur Zufriedenheit und Motivationslage der ArbeitnehmerInnen. Sie fällt jedes Jahr erschreckend aus. Vor allem, wenn Sie sie noch nie gesehen haben. 85% der MitarbeiterInnen sind nicht motiviert und schon gar nicht mit dem eigenen Unternehmen verbunden.

Die Wissenschaft weiß nicht genau, was uns langfristig wirklich motiviert, aber sie weiß, was uns demotiviert. Und wenn Sie das unterlassen, dann kann sich im eigenen Team schon mal etwas bewegen.

Der Hauptdemotivator in den deutschsprachigen Unternehmen ist

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