11 Fragen zum Thema Emotionen

By Robert Pap | Blog

Jun 15

11 Fragen zum Thema Emotionen

1) Wie definieren sich Emotionen?

Emotionen sind neurologische Prozesse im Gehirn die uns helfen uns zurechtzufinden. Basisemotionen sind: Angst, Überraschung, Ärger, Ekel, Verachtung, Trauer & Freude.

2) Was können wir falsch machen im Umgang mit Emotionen?

Wenn wir zu viel drüber nachdenken und mit anderen drüber sprechen, wärmen wir belastende Emotionen immer wieder auf und verstärken sie dadurch. Sprechen Sie mit einem Profi.

3) Stichwort Emotionale Intelligenz. Können wir das lernen?

Dabei geht es darum eigene und fremde Gefühle wahrzunehmen und beeinflussen zu können. Durch Persönlichkeitsbildung, Selbsterfahrung und Stressaufarbeitung steigt der EQ. Diese Menschen sind beliebter.

4) Wie weit kann ich meine Emotionen steuern? 

Durch Akzeptanz, Wahrnehmung und Körperübungen wird unser System sensibilisiert und kann frühzeitig agieren. Wir denken nur 3-4% eigene Gedanken. Der Rest sind gedachte Gedanken.

5) Und wie wichtig ist mein Bauchgefühl?

Das zweite Gehirn sitzt im Darm und gibt den früheren Impuls an das Gehirn weiter. Der Vagusnerv ist die Standleitung. Entscheidungen trifft das Gehirn, wobei alles durch unsere angelernten Filter und Muster  geht. Es ist hilfreich, wenn wir uns diese Vorgänge mehr bewusst machen und bereit sind in unsere persönliche Weiterentwicklung investieren.

6) Weshalb schlagen sich Empfindungen körperlich nieder?

Kalte Füße bekommen, die Galle geht über, Schmetterlinge im Bauch, mir ist flau im Magen, ich kann ihn nicht mehr riechen. Die Redewendungen nennt die Wissenschaft sensomotorische Zusammenhänge, kurz Embodiment. Der Volksmund hat es schon immer gewusst.

7) Sprechen Männer weniger über Gefühle als Frauen?

Frauen sprechen mehr über Emotionen und kennen sich darin auch besser aus. Evolutionsbiologisch waren sie für die sozialen Themen zuständig. Der Einfluß wirkt über das Stammhirn bis heute. Doch wenn die Megakrise hereinbricht, hebt sich dieser Einfluß auf und Männer wie Frauen agieren mit dem uralten Reptiliengehirn. Da schaltet sich die Ratio meisten komplett aus. 

8) Warum ist die Angst vor Emotionen so groß?

Viele Emotionen lassen sich nicht so leicht steuern. Der damit verbundene Kontrollverlust macht vielen Menschen Angst.

9) Was geschieht eigentlich genau, wenn ich Emotionen ständig unterdrücke?

Innerer Stress und psychosomatische Erkrankungen sind die Folge. Kollektive Kräfte in der deutschsprachigen Kultur fördern die Emotionsunterdrückung. Wütend zu sein kann auch mal zur Gesundung führen. Kaum jemand kann wirklich laut und befreiend schreien. Es führt auch immer wieder zu Konfusion bei anderen Menschen

10) Kann Essen glücklich machen?

Soulfood heißt das Modewort. Nicht nur was wir essen, sondern auch wie und mit wem wir essen hat eine enorme Wirkung auf unseren Gemütszustand. „Ungesunde“ Speisen können eine Erinnerung an einen Top Urlaub oder einen lieben Menschen herstellen. Der mentale Effekt ist hier höher einzustufen, als der ernährungsphysiologische Aspekt.

11) Was sind Gefühle?

Gefühle sind die reine Wahrnehmung von Empfindungen. "Mir ist kalt" ist die Beschreibung eines Gefühls. Die Bewertung und Interpretation eines Gefühls ist eine Emotion. "Verdammt noch einmal! Mir ist arschkalt. Wie ich das hasse!"

About the Author

DI Robert Pap, Mentalcoach und Raumdesigner. Gründer von Freiräumen.com mit dem Schwerpunkt Stressmanagement

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