Loslassen von körperfremden Toxinen – die Ausleitung

By Robert Pap | Blog

Jan 19

Loslassen von körperfremden Toxinen – die Ausleitung

Nahrungsergänzungen einmal kritisch betrachtet


Es dauert nicht mehr lange, dann kommt wieder der Frühling und mit ihm die Entgiftungs- und Entschlackungskuren. Ich sehe schon die jedes Jahr gleichlautenden Schlagzeilen in den diversen Zeitschriften und mittlerweile auch Zeitungen und bin immer wieder entsetzt, wie leichtfertig Nahrungsergänzungsmittel, Algen, Aminosäuren und Enzyme online empfohlen und verkauft werden. 


Eine Entgiftungskur kommt aber nur in Frage, wenn es das Körpersystem verlangt und nicht weil gerade Frühling ist.


Die meisten Menschen starten eine Kur auf eigene Faust und wundern sich dann, das es ihnen körperlich wie emotional sehr schlecht geht.

"Was soll denn schon passieren, wenn ich jeden Tag vier Chlorella Kapseln einnehme?"


Es geht nicht darum, welche Produkte Sie zu sich nehmen. Die meisten von ihnen sind ungefährlich. Es geht darum, was diese Stoffe an sich binden und im Körper tun. 

Um sich von Toxinen langfristig befreien zu können, braucht es neben der regelmäßigen Einnahme von Kapseln oder Pulver ein Gesamtverständnis, was sich dabei in unserem Körper wirklich abspielt.

Gehen wir also einen Schritt tiefer:


Eine Ausleitung umfasst ein Fünf-Stufen-Programm für das Sie sich 6-18 Monate Zeit nehmen sollten:


Stufe EINS: Vorbereitung

Das ist die größte Stufe, oft auch die längste.

Das Hauptaugenmerk liegt hier in der Stärkung der Ausleitungsorgane mit Hilfe von Spurenelementen, Nahrungsumstellung, Basenbäder, Massagen, Lymphdrainagen, Schröpfen, Moxen uvm.

Erst dann folgen die anderen Stufen. Sobald wir hochdosierte Spurenelemente, Aminosäuren oder Heilerde zu uns nehmen, sollte unbedingt eine Vorbereitung jener Organe durchgeführt werden, die für den Abtransport der eingelagerten Giftstoffe verantwortlich sind: es sind dies die Ausleitungsorgane:

Niere, Leber, Blase, Haut, Darm, Bindegewebe und Lymphe.


Diese Organsysteme werden bei einer Ausleitung von Toxinen enorm belastet und es ist günstig, wenn Sie diese VOR der Einnahme gut vorbereiten. Es ist wie das Aufwärmen vor dem Sport, die Kniebeugen vor der Skisaison. Nehmen Sie sich 3-6 Wochen Zeit dafür. 


Stufe ZWEI: Extrazellulärer Raum

Nehmen wir an, es befinden sich Toxine rund um die Zelle, also im Bindegewebe und nicht in der Zelle. Mit dem kinesiologischen Muskeltest kann das herausgefunden werden. Mit speziellen Bindern werden die Toxine aus diesem Bereich geholt und den Ausscheidungsorganen zugeführt. Das macht unser Körper von ganz alleine. Danach kann sofort zu Stufe FÜNF gegangen werden.


Stufe DREI: Intrazellulärer Raum

Ist dieser Raum rund um die Zelle – der in Stufe ZWEI genannte extrazelluläre Raum – frei von Giften, können die Zellen geöffnet werden. Mit Hilfe von anderen Bindern werden die Toxine aus der Zelle geholt und in das Bindegewebe weitergeleitet um dann abtransportiert zu werden.

Nicht vorbereitete Menschen erleben in dieser Phase meist heftige physische und psychische Krisen, weil der Körper plötzlich mit Toxinen zu kämpfen hat, die zuvor gebunden waren. Das Körpersystem ist überfordert und schlägt Alarm. 

Schwindel, Kopfschmerzen, Migräne können die Folge sein. Deswegen ist die Stufe EINS so wichtig. 


Stufe VIER: Schaukeltherapie

Diese wird angewandt, wenn sich sowohl in der Zelle, als auch rund um die Zelle Toxine befinden. Der extrazelluläre Raum wird zuerst wie in der Stufe ZWEI gereinigt, danach folgt der intrazelluläre, dann wieder der extrazelluläre, usw…

Dieser Prozess, der abhängig davon ist, wo sich die Toxine befinden, um welche es sich handelt und wie das Körpersystem aufgestellt ist, kann mehrere Wochen dauern.

Dabei sind immer wieder die Ausleitungsorgane zu kontrollieren, aber auch der Säure-Basen-Haushalt, der durch die Toxinausleitung verschoben wird, 


Stufe FÜNF: Abschluss

Der Kreis schließt sich. Ähnlich wie in der Stufe der Vorbereitung werden die Ausleitungsorgane mit Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren und Nahrungsergänzungsmittel intensiv gestärkt.

Am Ende eines Ausleitungsprozesses beschreiben die Klienten, dass sich die Nebelschleier gelichtet haben, der Kopf klar wird und sie sich gut integriert fühlen.

Denn wenn das Gift einmal draußen ist, bleibt die Essenz übrig. 

Und das fühlt sich einfach gut an.


Was beinhaltet diese wichtige und relativ lange Vorbereitungsphase und was passiert, wenn Sie es nicht tun?


Sobald wir Toxine mit Bindern freisetzen, wird unser Körpersystem sehr belastet und der Körper wehrt sich dagegen. Das verbraucht Energiereserven und dabei werden wichtige Mineralstoffe (Selen, Zink) und Aminosäuren (Glutathion) freigesetzt. Diese fehlen dem Körper dann.


Wie bereits erwähnt sind Toxine daran beteiligt, Neurotransmitter zu blockieren. Gifte wie Quecksilber setzen sich an den Nervenleitbahnen fest und können bis ins Gehirn vordringen. Manche Toxine durchschreiten sogar die Blut-Hirnschranke und werden verdächtigt an den Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Demenz beteiligt zu sein. Auch diese Toxine im Gehirn lassen sich ausleiten. 


Bei dieser Arbeit wird grundsätzlich unterschieden, ob ein Mensch introvertiert und/oder kälteempfindlich ist, oder ob sein Wesen nach Außen gerichtet - also extrovertiert - und/oder hitzeempfindlich ist. Emotionale Zustände werden vorher ausgetestet, ob der Klient für eine Ausleitung stabil genug ist. 


Wenn diese Vorbereitungen nicht getroffen werden, kommt es zu einer Selbstvergiftung, ähnlich wie das bei Menschen passiert, die in kurzer Zeit massiv an Gewicht verlieren. Durch den Hunger greift das Körpersystem auf die Fettreserven zu, in denen jahrelang Toxine abgelagert waren und setzt diese so frei. 


Wann wird eine Ausleitung empfohlen?


  • Grundsätzlich braucht es einen psychisch stabilen Zustand 

  • Krebs-Klienten vor der Chemotherapie (zwischendurch nicht!), davor und danach 

  • Klienten, die zwei bis drei Jahre nach einer Chemotherapie einfach nicht in die Kraft kommen

  • Bei chronischen Erkrankungen

  • Wenn Suchtgifte im Spiel sind

  • Bei Zysten

  • Wenn eine Amalgambelastung vorhanden ist. (Das Quecksilber kann über die mütterliche DNA (Mitochondrien) in der der Schwangerschaft über die Plazenta von der Mutter an das Kind weitergegeben werden.) 

  • Bei Unfruchtbarkeit – wenn Frauen lange nicht schwanger werden 

  • Geht es um die Frau, den Mann, beide? zB durch Weichmacher im Blut werden Spermien irritiert und drehen sich dadurch ganz schnell – die Eizelle kann nicht befruchtet werden

  • Alle Berufsgruppen die mit Metallen zu tun haben – Goldschmied, Zahntechniker, Metallbauer, Rohrleitungsbauer, Kraftfahrzeugmechatroniker, Feinwerkmechaniker, Graveur/in, Schmuck- und Kleingeräteherstellung, Uhrmacher, Installateur, etc.

  • Migräne in Zusammenhang mit Gehirntoxinen

  • Bakterien-, Pilz-, Parasitenbelastung

  • Bei einem Scheidungsverfahren (emotionale Gifte mit ausleiten)

  • Wenn sich der Klient nicht mehr spürt

  • Bei chronischer Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Leistungsabfall


Wann darf nicht ausgeleitet werden?


  • Wenn ein Mensch instabil ist – nicht in seiner Kraft ist

  • Sehr alte Menschen (belastet das System zu sehr)

  • Wenn sich Klienten die Ausleitung aus finanziellen Gründen nicht leisten können

  • Wenn der Klient nicht will

  • In der Schwangerschaft

  • Bei Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Colitis ulcerosa, Morbus Chron (zwei chronische Darmerkrankungen) – wenn sich der Klient gerade in einem Schub befindet

  • Während der Partnersuche bzw. in der Verliebtheitsphase ist es nicht unbedingt empfehlenswert (grantig, toxisch + meist schlechter Mundgeruch)

  • Sportler – bei denen Turniere oder sportliche Großereignisse bevorstehen (Ausleitung verschieben)

  • ein paar Monate vor der Hochzeit

  • Wenn Babys und kleine Kinder vorhanden sind


Es ist ein sehr komplexes Thema. Wenn Sie es bis hierher geschafft haben, dann gratuliere ich Ihnen. 

Anhand eines Beispiels, möchte ich den ganzen Prozess noch ganz kurz verdeutlichen. 

Beispiel Leber:

Es befinden sich bei einem Klienten Toxine in der Leber, die durch einen Bluttest und dem kinesiologischen Muskeltest eruiert wurden. Der Muskeltest funktioniert bei dem Klienten jedoch nicht und es gibt eine Blockade – das kann sich in einem langanhaltenden Kampf-Flucht Reflex äußern. Der Muskeltest zeigt einen Block.

Der Klient verhält sich im Gesamtbild starr, Wandlung und Flexibilität sind nicht so gut ausgeprägt. Starre findet sich auch bei seinen Gefühlen und Gedankengängen. Es testet unter anderem ein sogenannter "Unerlöst-seelischer-Konflikt" (USK), der bis heute nicht umgewandelt werden konnte und so die Ausleitung unmöglich macht.

Es fehlt ihm auch der Mut. Der Klient will nichts beginnen/verändern. Eine Ausleitung in diesem Stadium anzubieten wird sich als schwierig erweisen. Eine sehr gute Motivation ist gefragt. Vorsichtig mit Druck umgehen – die Leber mag ja keinen Druck. Fragen wie: „Wie haben Sie sich früher gefühlt…. „ führen eher zum Ziel. 

Erst wenn diese Vorbereitungen zu Ende sind, kann mit der eigentlichen Ausleitung begonnen werden. 


All die Klienten, die sich so einem Procedere in guter Begleitung unterzogen haben, sprechen danach davon, als wären sie in einen Jungbrunnen gefallen.

Sie sind viel gelenkiger, haben kein Völlegefühl mehr und stehen in der Früh viele leichter auf. Der Schlaf ist tiefer und erholsamer und alle sprechen von einem unglaublich klaren Kopf, der sich wie freigeräumt anfühlt. 


Wenn Sie Interesse an so einer Ausleitung haben, dann melden Sie sich für Anfang März 2020 an. In einem unverbindlichem Vorgespräch können wir klären, ob dieser Weg der richtige für Sie ist. abundzu@freiraeumen.com




About the Author

DI Robert Pap, Mentalcoach und Raumdesigner. Gründer von Freiräumen.com mit dem Schwerpunkt Stressmanagement

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