Was ist denn in Ihrem Leben wesentlich?

By Robert Pap | Blog

Jul 13

Was ist für Sie wesentlich?

Wenn Sie es eilig haben, dann sehen Sie sich das Mikro-Lernvideo gleich an. https://youtu.be/JuySO9XdwAg

Bevor Sie diese Frage für sich beantworten, möchte ich Sie einladen, diese Frage umzudrehen. Welche Menschen finden Sie wesentlich? Sind es die Denker und Erfinder, oder die Komiker? Überlegen Sie einmal, wen Sie bedeutend finden und welche Eigenschaften dahinter stehen. Welche Menschen finden Sie faszinierend? Welchen Geist bringen sie dabei in die Welt?

Wenn Sie das beantwortet haben, dann kehren Sie wieder zur eigentlichen Frage zurück.

Was ist in Ihrem Leben wesentlich?

Bemerken Sie den Zusammenhang? Die Neurowissenschaft bringt als Erklärungsmodell die Spiegelneuronen ins Spiel. Vereinfacht gesagt, passiert im Außen genau das, was wir in unserem Kopf kreieren. Die Basis unseres Denkens, unserer Werte und dem was wir wesentlich finden, sind unsere eigenen Erlebnisse, unser Kulturraum und jene Menschen, die wir schon als Jugendliche faszinierend fanden.

Mit den Jahren verblassen diese Ideale und die Realität rückt immer weiter in den Alltag hinein. Die Medien und das Gejammere und Gestöhne um uns herum, lässt uns auch nicht viel leichter erkennen, was wirklich wesentlich im Leben ist.

Eine meiner Coaching Klientin hat es so ausgedrückt: „Ich mach mir so viele Gedanken, wie ich den Tag schaffe, habe Sorgen wegen meiner Kinder und der Zukunft, dass ich gar nicht bemerke, wie gut es mir genau jetzt geht.“

Ich möchte Sie auf eine kleine Übung einladen, in dem Sie sich auf ein Blatt Papier folgende Dinge aufschreiben:

Das Ziel ist es, eine klare Vorstellung darüber zu bekommen, was in Ihrem Leben verändern möchten. Wie wollen Sie das angehen, damit sich das neue Verhalten dauerhaft etabliert? Stellen Sie sich folgende vier Fragen:

Was ist für mich wesentlich?

Was will ich konkret erreichen?

Was mache ich dafür?

Was hindert mich daran?

Meine Lernschritte.

Sehen Sie sich nun dieses kurze Video an, in dem ich ein Beispiel bringe. Die junge Frau möchte effizienter arbeiten. Sie hat das Gefühl, nicht rasch genug voran zu kommen. https://youtu.be/JuySO9XdwAg

Das Ziel lässt sich auch mit einem privaten Thema erarbeiten:

Sie wollen beispielsweise Gewicht abnehmen und wollen konkret erreichen, dass Sie sich mehr bewegen und mehr Schlaf haben. Sie kaufen sich dazu Laufschuhe und tragen sich in einen Fitnessclub ein. Abends nehmen Sie sich vor, regelmäßig vor 23:00 ins Bett zu gehen.

Das größte Hindernis sind Sie selbst, denn Sie verspüren eine immer wieder aufkommende Unlust. Schon beim Schuhe anziehen. Das Hindernis früher Schlafen zu gehen besteht darin, dass Sie ihre Freizeit länger genießen möchten. Deshalb bleiben Sie jeden Tag so lange auf und sind am nächsten Tag gerädert.

Ihr Lernschritt ist es, das Gefühl der Unlust zu akzeptieren und nicht dagegen anzukämpfen. Der Schlendrian in Ihnen ist ein Teil von Ihnen. Gehen Sie mit ihm gemeinsam laufen und weisen Sie ihn ganz klar in die Schranken. Aber ignorieren Sie ihn nicht.

1225 ungelesene E-Mails

Ich hatte einen Klienten, der 1225 ungelesene E-Mails in seiner Inbox hatte. Er hatte keine freien Termin in seinem Kalender, um das zu bearbeiten. Nach der ersten Coaching Einheit begann er einmal am Tag sein Handy, sein Tablet und alle Programme am Computer für eine Stunde abzuschalten, um sich auf eine Sache zu konzentrieren. Am selben Tag widmete er sich eine Stunde ausschließlich seinen E-Mails.

Nach ein paar Wochen war seine Inbox auf Null und er war effektiv, wie schon seit Jahren nicht mehr. Außerdem lernte er es auszuhalten auf „dringende“ Dinge von Außen nicht mehr zu reagieren.

„Es fühlt sich wunderbar an.

Diese innere Gelassenheit spüre ich in meinem Bauch.

Das gebe ich nicht mehr her!“

Sie müssen kein SCRUM Master sein, um mehr Dinge in kürzerer Zeit zu schaffen.

 

 

About the Author

DI Robert Pap, Mentalcoach und Raumdesigner. Gründer von Freiräumen.com mit dem Schwerpunkt Stressmanagement

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