Fallbeispiel Michael – VIER von 4: Nie wieder arbeiten, ein homosexueller Sohn und NEID

By Robert Pap | Blog

Jan 05

Fallbeispiele Michael – DREI von 4: Nie wieder arbeiten, ein homosexueller Sohn und Neid


Heute möchte ich mit dem vierten und letzten Teil meines Berichts zum Fallbeispiel "Michael" starten.

Michael steht als Synonym für viele Menschen, die sich bei der Suche nach einer Verbesserung oder Veränderung im Leben verlaufen haben.


Für all jene, die Michaels Geschichte nicht von Anfang an gefolgt sind gibt es hier die Details:

EINS von 4

ZWEI von 4

DREI von 4


Was bisher geschah:

Michaels Sohn Lukas studiert gar nicht und hat seinen Vater jahrelang angelogen. Er nahm unter Vorwand Geld fürs Studium von seinem Vater an, verprasste es dann aber mit Gaming und Drogen.

Während des Coaching-Prozesses erfuhr Michael, dass sein Sohn homosexuell ist und heiraten will. Von da an war sein ruhiges Leben und sein sicherer Job als angestellter Programmierer mit einem Schlag auf den Kopf gestellt. So kam er zu mir, weil er davon hörte, dass ich unorthodox arbeitete und rasch zu einem Ergebnis komme.


Er ging auch die anderen möglichen Stellen durch, an die er sich wenden hätte können:

– Apotheke

– Hausarzt

– Psychotherapeutin

– Shiatsu-/Yoga-/QiGong- Schule

– Energetiker

– TCM-Wahlärztin

– Neurologe


Sein Gefühl sagte ihm aber etwas anderes. Er wollte weder ein Beruhigungsmittel noch diese endlose Sitzungen über Mama und Papa. Er wollte auch keine lindernde Körperübungen erlernen und schon gar nicht seine Aura reinigen lassen. 

„Ich brauche jemanden, der die Sache von außen betrachten kann und dann eine Lösung für mich parat hat.“


Michael war wütend und bekam von vier Freunden vier verschiedene Tipps, wie er mit seinem Sohn umgehen solle. 

„Dem würde ich einmal die Leviten lesen!“

„Jetzt hab doch Verständnis. Du hast dich gegenüber deinen Eltern auch nicht immer korrekt verhalten.“

„Such´ das Gespräch und wenn er ausweicht, dann setz´ klare Grenzen!“

„Brich sofort den Kontakt ab, damit er nachdenken kann, was er da für einen Scheiß gebaut hat.“


Michael war verwirrt. Er hatte Konzentrationsschwierigkeiten, sah plötzlich viel schlechter und konnte kaum mehr schlafen. Meine telefonische Sofort-Empfehlung, eine fernöstliche Technik „Zählen & Atmen“ anzuwenden, half bei Michael nichts.


Nach der ersten Coaching-Einheit in der Natur, beruhigte er sich etwas. Er musste erst einmal jemanden haben, der ihm zuhörte und nicht gleich Tipps aus seinem eigenen Leben gab. Das mit seinen Freunden nervte Michael ungemein. Er wollte aber auch nicht die Freundschaften aufs Spiel setzen. Es war ja alles gut gemeint, aber eben nicht brauchbar. 


Drei Tage später legte er sich auf die Liege und ich arbeitete mit dem genialen Muskeltest.

Es folgte der für mich spannendste Teil meiner Arbeit, der sich von allen Herangehensweisen der westlichen Medizin deutlich unterscheidet.


Das Sich-leiten-lassen, durch ein mir unbekanntes Körpersystem. Weder Michael noch ich wussten, wohin diese Testserie führen werde. 


Eine der fünf Ebenen, die wie ein Astsystem aufgebaut sind, testete positiv. Es war die strukturelle Ebene. Im Ursprung sprang sein Lymphsystem an, es fehlten ihm grundlegende Substanzen und er hatte Gift im Körper. Das war jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht relevant.

Es brauchte eine Sofortlösung, damit Michael wieder schlafen und arbeiten konnte. 


Ich stellte mit Hilfe des Muskeltests fest, dass seine Darmklappen nicht funktionierten und balancierte sein Körpersystem mit konkreten Anwendungen und Empfehlungen. 


Ich war wie immer fasziniert, wie die Zusammenhänge im Körper funktionierten. Und das Ergebnis gab mir recht, denn bereits nach der ersten Anwendung konnte Michael schlafen. So, als wenn sich etwas gelöst hätte. 


Wir sind meist so fixiert auf die Linderung eines Symptoms, dass es uns gar nicht in den Sinn kommt, dass die Heilung ganz woanders stattfinden kann. 


Bereits nach der dritten kinesiologischen Anwendung beruhigte sich sein Körpersystem und sein emotionales Grundgerüst war nach ein paar weiteren Coachingeinheiten über Werte, Teilpersönlichkeiten und Gedankenhygiene wieder hergestellt. In der Arbeit definierte Michael für sich, was wesentlich ist.  

Es vergingen sechs Wochen der intensiven Arbeit an sich selbst und Michael erfuhr in einem längeren und ernsten Gespräch mit seinem homosexuellen Sohn, dass der zukünftige Schwiegersohn sehr vermögend ist, weil er an der Börse mit Nasdaq vor vielen Jahren zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Er wusste auch, was er in kurzer Zeit gut kann.


„Wie vermögend?“ frage ich ihn.

„Er braucht in diesem Leben nicht mehr zu arbeiten.“ antwortete Michael. 

Er schaute mich auf eine Art an, die ich nicht sofort verstand. 

Er sah nicht zufrieden aus, obwohl er sich doch eigentlich mit seinem Sohn freuen sollte.


Es kam noch eine Nachricht dazu, die Michael wieder extremen Stress verursachte.


„Wir ziehen gleich nach der Hochzeit nach Thailand!“ hatte Lukas stolz herausposaunt, ohne zu bemerken, was er da seinem Vater antat.

Michaels Groll war deutlich zu spüren, als er mir das erzählte, denn sein Leben hatte er sich durch Fleiß und Disziplin Schritt für Schritt mit vielen Entbehrungen aufgebaut und er machte sich Sorgen um seinen Sohn. Gleichzeitig bemerkte er, dass er sich schwer tat, wirklich loszulassen. Lukas war kein Kind mehr, doch er behandelte ihn so.

 

„Was ist es wirklich, was Sie so quält? fragte ich ihn. 


Sein Sohn war 26 und entschied sich einfach nur für ein anderes Leben, als er es lebte. 


Es folgte lange Zeit nichts. 


Ein fragender Blick. 


Dann die Gefühlsregung im Gesicht und die Tränen. 


„Endlich löst sich etwas in ihm. Schön.“ dachte ich mir.


„NEID.“ sagte er nach einer längeren Nachdenkpause und schnappte sich verlegen ein Taschentuch. 

„Ich bin auf das Leben meines Sohnes neidisch!“ schluchzte er und atmete heftig ein und aus. 

„Gleichzeitig habe ich Angst um ihn, dass er sein Leben nicht hinkriegt und von seinem Freund abhängig wird.“


Alleine die Ehrlichkeit und die damit verbundene Erkenntnis verschaffte Michael Leichtigkeit. Er schüttelte ungläubig den Kopf, nahm einen kräftigen Schluck Wasser und meinte dann: 

„Komisch, das habe ich so noch nie gesehen und schon gar nie jemanden gesagt. Jetzt ist es draußen. Das tut gut!“


Er lächelte mich an und sah ganz befreit aus. 

„Sind Sie bereit, dass wir uns ihr Lymphsystem und die Vergiftungen einmal näher ansehen?“

„Ja!“


In den folgenden Wochen wechselten wir den Modus zwischen Coaching und kinesiologischer Anwendung ab, um sowohl für die emotionale Stabilität aber auch für die Entgiftung etwas zu tun.

Eine Ausleitung der Gifte ist eine langwierige Angelegenheit, die emotionale Schwankungen mit sich bringt. Darüber habe ich Michael informiert, doch er wollte es jetzt gründlich angehen und bemerkte das komplett neue Lebensgefühl.


„Wie würden Sie ihren Gefühlszustand vor der Nachricht Ihres Sohnes und jetzt – drei Monate danach – beschreiben?“ fragte ich Michael.

„Im Nachhinein betrachtet, war dieses Wachrütteln zwar schmerzhaft aber anscheinend auch notwendig. Ich habe davor funktioniert und alles war wie im Nebel eingelullt. Jetzt fühle ich mich lebendig und voller Tatendrang! Und ich habe eine Frau kennengelernt.“


»Ich würde alles noch einmal so machen, wie ich es getan habe. Bis auf eine Ausnahme: Ich würde früher bessere Berater suchen.«
Aristoteles Onassis, Griechischer Reeder

PS: Wenn das für Sie interessant ist, das einmal auszuprobieren, dann melden Sie sich für eine kinesiologische Anwendung schon einmal an. Ab März habe ich eine Praxis im ersten Bezirk. Als Einführungsangebot gibt es um € 130,- zwei Behandlungen zum Preis von einer. 


Was eine Ausleitung genau ist, wie sie funktioniert und was es mit uns macht, darüber werde ich in einem der nächsten freigeräumten Gedanken berichten.

About the Author

DI Robert Pap, Mentalcoach und Raumdesigner. Gründer von Freiräumen.com mit dem Schwerpunkt Stressmanagement

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